专利摘要:

公开号:WO1980000068A1
申请号:PCT/CH1979/000090
申请日:1979-06-19
公开日:1980-01-24
发明作者:M Klemm
申请人:Buser Ag Maschf Fritz;M Klemm;
IPC主号:B65H39-00
专利说明:
[0001] Verfahren und Druckdecke zum Bedrucken eines Substrats
[0002] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken eines Substrats in einem kontinuierlichen oder dis¬ kontinuierlichen Druckverfahren, insbesondere Sieb¬ druckverfahren, wobei das Substrat auf eine Druck- unterläge gebracht und für das Bedrucken mit Hilfe eines Haftmittels auf derselben befestigt sowie an- schliessend wieder von derselben gelöst wird. Sub¬ strate, z.B. bahnförmige Textilien, Papier- oder Kunst¬ stoff-Folien, können durch bekannte kontinuierliche oder diskontinuierliche Druckverfahren, z.B. durch das Siebdruckverfahren, bedruckt werden. Hierbei wird das Substrat, vor allem textiles Substrat, für den eigent¬ lichen Druckvorgang mit einem endlosen Trägerband der al Druckunterlage dienenden Druckdecke verklebt, um ein Verschieben des zu bedruckenden Substrats durch Kontakt mit der Druckform sowie Dimensionsänderungen durch die aufgedruckte Druckfarbe auszuschliessen und damit einen passergenauen Druck mit mehr als einer Druckform zu gewährleisten. Die Adhäsion des Substrats zur Druckunterlage wird über die Art und Menge des Klebers sowie über Hilfseinrichtungen derart einge¬ stellt, dass eine ungewollte Substratbewegung während dem Bedrucken durch die genannten Einflüsse ver- mieden wird, andererseits aber eine substratgerechte, mechanische Ablösung des bedruckten Substrats von der Druckunterlage gewährleistet ist.
[0003] Um die erforderliche Haftung des Substrats auf der Druckunterlage zu erreichen, ist es bekannt, das Substrat mittels wasserlöslichen Leimen zu verkleben. Hierbei wird eine dünne, wässrige Leimschicht durch eine geeignete Vorrichtung, z.B. durch Walzen- oder Rakelauftrag, auf die Druckdecke aufgetragen, auf die anschliessend das zu bedruckende Substrat mechanisch aufgepresst wird.
[0004] Zur Herstellung solcher Leime werden z.B. Stärkeäther, Industriegummi, Polyvinylalkohol, alle in wässriger Lösung, verwendet. Nachteilig ist hierbei, dass vor allem bei textile Substrat ein Teil des feuchten Leims rückseitig in das Substrat kapillar aufgenommen wird und dort eine völlige Einfärbung der Material- faser durch die Druckfarbe verhindert.
[0005] Der erwähnte, bei der Verwendung solcher Leime auf¬ tretende Reservierungseffekt kann in bekannter Weise durch thermoplastische Kleber vermieden werden. Hier¬ bei"wird das Druckband in einem vorgängigen Arbeits¬ gang mit.einer Harzschicht, z.B. bestehend aus einer Lösung von einem Copolymeren eines Acrylsäureesters sowie eines Mischpolymerisats aus Vinylchlorid und Vinylpropionat in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Aethylazetat, beschichtet und getrocknet. Beim
[0006] O Druckvorgang wird die Harzschicht z.B. mittels JR-Strahlern erwärmt und anschliessend die zu bedruk- kende Substratbahn auf die Schicht aufgepresst. Die Thermoplastizität der Harzschicht verursacht eine je nach Heizleistung steuerbare Erweichung, wodurch die gewünschte Verklebung mit dem Substrat erreicht wird.
[0007] Obwohl der Anwender mit den bekannten thermoplastischen Klebern über ein Arbeitsmittel verfügt, welches seinen Bedürfnissen weitgehend entspricht, werden - abgesehen davon, dass die hierbei gegebenenfalls zu verwendenden Lösungsmittel arbeitshygienische und ökologische Probleme, verbunden mit einer latenten Explosions¬ gefahr, aufwerfen, deren Beherrschung jedoch keine unüberwindbaren Hindernisse darstellt - weitere Ver- besserungswünsche geäussert, die sich auf die Ge¬ brauchsdauer der Klebschichten beziehen und mit den in der Verwendung des Klebers gegebenen Bedingungen des Auftragens sowie des Abnehmens des Harzbelags in Verbindung stehen.
[0008] Die thermoplastische Harzschicht steht beim Gebrauch, d.h. beim Drucken, sowohl mit dem zu bedruckenden Substrat, in der Regel Textilien aller Art, als auch mit den Druckfarben in einem ständigen Kontakt. Faser¬ reste sowie Reste von Hilfs-Chemikalien und Farb- Stoffen aus der Druckfarbe verbleiben an der Harz¬ schicht, denn die Druckbandreinigung kann in der Maschinenpraxis nicht so wirksam ausgestaltet werden, dass jeder Fremdstoffrest von der klebrigen Harzober¬ fläche entfernt wird. Aus diesem Grunde lagern sich mit der Zeit immer mehr nichtklebende Partikel aus Substrat und Druckfarbe auf der Harzoberfläche an, was zu einem ständigen Absinken der Klebrigkeit führt. Je nach Bedingung kommt nach 50 000 - 500 000 Druck- metern der Zeitpunkt, an dem der thermoplastische Be¬ lag nicht mehr klebt. In der Regel wird dann die Druckdecke mit organischen Lösungsmitteln gewaschen und mit einer neuen Beschichtung versehen. Hierbei ist vor allem das Waschen hinsichtlich des Arbeits¬ aufwandes , der Arbeitshygiene und Umweltbelastung ungünstig und ausserdem gefährlich, da mit nicht uner¬ heblichen Mengen an Lösungsmittel gearbeitet werden muss, z.B. 40 - 60 1 Azeton oder Trichloraethylen für ca. 45m 2 Druckdecke, die mit 20 - 200 gr/m2 Harz belegt ist. Der Neuauftrag bietet zwar in dieser Hin¬ sicht weniger Nachteile, ist aber wegen der einzu¬ haltenden Trocknungsbedingungen unumgänglich ein Prozess , der mehrere Stunden in Anspruch nimmt und so die Maschinen-Nutzung reduziert.
[0009] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art so zu gestal¬ ten, dass das mit dem Druckband verbundene Haftmittel, d.h. die Klebschicht, mit geringem Aufwand, Ökologisch annehmbar und ungefährlich erneuert werden kann, ohne auf die anwendungstechnischen Vorteile des Ther o- plasts verzichten zu müssen.
[0010] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch ge- löst, dass auf der Druckunterlage zum Befestigen des
[0011] Substrats eine Folie zeitweise befestigt und diese mit dem Haftmittel beschichtet wird.
[0012] Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens sieht die Erfindung eine Druckdecke vor, die aus einer Druckunterlage und einer zeitweise darauf befestigten Folie besteht, die ihrerseits mit einer thermoplasti- sehen HarzSchicht als Haftmittel für das Substrat beschichtet ist.
[0013] Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung bei¬ spielsweise dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigen:
[0014] Fig. 1 eine schematische Ansicht des einlauf- seitigen Teils einer Rotationsdruck¬ maschine und
[0015] Fig. 2 einen Ausschnitt in vergrössertem Mass- stab der erfindungsgemässen Druckdecke.
[0016] In den Figuren ist ein Druckband oder eine Druckdecke 1 dargestellt, das über zwei Umlenkwalzen 2, von denen nur eine gezeigt ist, umläuft. Auf der Einlaufseite in die Druckstrecke ist eine Presswalze 3 angeordnet, die mit einer Stützwalze 4 zusammenwirkt.
[0017] Von einer bremsbaren Welle 5 wird eine Folie 6 abge¬ zogen. Die Folie 6 ist zweckmässig aus einem Kunst¬ stoff, z.B. Polyester, hergestellt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Folie 6 auf beiden Seiten beschichtet, und zwar auf der einen Seite mit einer Adhäsions- oder Klebschicht 10 und auf der anderen Seite mit einer thermoplastischen Harzschicht 11.
[0018] Zum Gebrauch in Verbindung mit einer Druckmaschine wird diese mit der thermoplastischen Harzschicht 11 ' versehene Folie 6 auf der Druckdecke 1 so befestigt, dass der thermoplastische Belag auf der freien Seite liegt, d.h. das zu bedruckende Substrat berührt. Hierzu wird die von der Welle 5 abgezogene Folie 6 von einer gekrümmten Walze 7 breitgestreckt und unter die Presswalze 3 geführt, durch welche die Folie 6 auf die Druckdecke 1 gepresst wird. Wegen der auf der Gegenseite des Belags 11 liegenden Klebschicht 10 ist eine antiadhäsive Zwischenlage 9 zwischen die Lagen der Folie 6 eingelegt, die auf eine angetriebene Welle 8 gewickelt wird. Zweckmässigerweise wird die Folie 6 adhäsiv mit der Druckdecke 1 verbunden, z.B. geklebt. Die hierzu benötigte KlebstoffSchicht 10 kann entweder direkt auf die Druckdecke 1 oder, wie bereits erwähnt wurde, vorgängig auf die dem Belag 11 gegenüberliegende Seite der Folie 6 aufgetragen werden. Es entsteht somit ein vorkonfektionierter thermoplastischer Harzbelag auf einer Folie, die rückseitig mit der Klebschicht 10 versehen ist. Die so ausgestattete, zweckmässig als "Thermoplast-Folie" zu bezeichnende Folie 6 gelangt in Rollenform zum Verarbeiter, wobei zur Vermeidung eines Zusammen- klebens der Lagen der Folie 6 die Zwischenlage 9, z.B. paraffiniertes Papier oder eine abziehbare Kunststoff- Folie, Verwendung findet.
[0019] Die Folie 6 wird so auf die Druckdecke 1 gelegt, dass die eigentliche Adhäsions- oder Klebschicht 10 der Oberseite der Druckdecke 1 zugewandt ist, während die thermoplastische Harzschicht 11 nunmehr die Ober¬ fläche der aus der Druckdecke 1 und der Folie 6 be¬ stehenden Druckunterlage bildet.
[0020] Zweckmässigerweise wird die Folie 6 bei einem Her- steller fabriziert, der für Folienbeschichtungen dieser Art eingerichtet ist. Auf diese Weise erhält der Drucker einen fertigen thermoplastischen- Belag in
[0021] ( O Folienform, den er lediglich noch auf die Druckdecke 1 applizieren bzw. von dieser wieder abziehen muss.
[0022] Die Druckdecke 1 wird während des Applikationsprozesses kontinuierlich angetrieben und die Folie 6 mit der Druckdecke 1 über die Presswalze 3 verpresst. Nach Zurücklegung eines Bandumganges wird zweckmässiger¬ weise der Folienanfang einige Zentimeter überfähren, so dass an der Nahtstelle eine Doppelbeschichtung vor¬ liegt. Im Bereich dieser Doppelbeschichtung werden beide Folienlagen durchschnitten, die überzähligen Folienlagen entfernt und die Folienenden erneut zusammengefügt. Somit ist die Maschine druckbereit.
[0023] Bei der Abnahme der Folie 6 geht man ähnlich vor. Die Folie 6 wird an der Nahtstelle abgezogen, um die Presswalze 3 geführt und von einem Wickler 8 aufge¬ rollt, siehe die gestrichelt dargestellte Folien¬ führung. Auch dieser Vorgang erfolgt, abgesehen vom Abziehen der Folie 6 im Nahtbereich, bei kontinuier¬ lich bewegter Druckdecke 1.
[0024] Durch die nur zeitweise Befestigung der Folie 6 auf der Druckdecke 1 und deren Entfernung beim Nachlassen der Haftkraft der Harzschicht 11 erhält man eine Druckunterlage, deren Haftkraft in einfacher Weise und ohne längere Arbeitsunterbrüche dauernd gewähr- leistet ist.
权利要求:
Claims - - -Patentansprüche
1. Verfahren zum Bedrucken eines Substrats in einem kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Druckver¬ fahren, insbesondere Siebdruckverfahren, wobei das Substrat auf eine Druckunterlage gebracht und für das Bedrucken mit Hilfe eines Haftmittels auf derselben befestigt sowie anschliessend wieder von derselben gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Druckunterlage zum Befestigen des Substrats eine Folie zeitweise befestigt und diese mit dem Haftmittel be- schichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie von ihrer zeitweisen Befestigung auf der Druckunterlage mit dem Haftmittel einseitig be¬ schichtet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Folie auf der der Haft¬ mittelseite entgegengesetzten Seite mit einer Klebe¬ schicht versehen wird.
4. Druckunterlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Drucktuch (1) und einer zeitweise darauf befestigten Folie (6) besteht, die ihrerseits mit einer thermo¬ plastischen Harzschicht (11) als Haftmittel für das Substrat beschichtet ist.
5. Druckunterlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Folie (6) eine Kunststoff-Folie, z.B. aus Polyester, ist.
6. Druckunterlage nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (6) auf der der thermoplastischen Harzschicht (11) entgegenge¬ setzten Seite eine Klebeschicht (10) aufweist.
OMPI
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同族专利:
公开号 | 公开日
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JPS55500561A|1980-08-28|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
1980-01-24| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AT BR DE GB JP SE SU US Designated state(s): AT BR DE GB JP SE SU US |
1980-01-24| AL| Designated countries for regional patents|Designated state(s): FR Kind code of ref document: A1 Designated state(s): FR |
1980-12-18| REF| Corresponds to|Ref document number: 2952881 Country of ref document: DE Date of ref document: 19801218 Format of ref document f/p: P |
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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